Das Natura2000-Netzwerk besteht aus Gebieten nach der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie (FFH) sowie der Vogelschutz-Richtlinie der EU. In den FFH-Gebieten steht der Schutz von Tier- und Pflanzenarten sowie Lebensraumtypen nach Anhang I und II der FFH-Richtlinie im Vordergrund. Die SPA-Gebiete dienen dem Vogelschutz, insbesondere den Vögeln des Anhangs I und die im Artikel 4 Abs. 2 der Vogelschutz-Richtlinie genannten Arten.
FFH-Gebiete
FFH-Gebiet Einertsberg, Schondraberg
Wertvolles Buchen- und Eichen-Waldgebiet mit repräsentativen Vorkommen der Bechsteinfledermaus (Wochenstubenverbände), auch Vorkommen des Großen Mausohrs (Jagdgebiet).
FFH-Gebiet Hochspessart
Bester Bereich zur Erhaltung von bodensauren Buchenwäldern des Oberen und Unteren Bundsandsteins, wichtig für Kohärenz und Repräsentanz der Flachland-Mähwiesen auf Buntsandstein im Spessart, repräsentative Bäche mit Neunaugen-Populationen.
FFH-Gebiet Sinngrund
Naturnaher Bachlauf, Altwässer, Flutmulden, extensive Talfeuchtflächen, Großseggenwiesen, zentrale Verbindungsachse Main/Spessart – Rhön, größter autochthoner Schachblumenbestand Bayerns, Schwerpunkt für Baumhecken in Bayern
SPA-Vogelschutzgebiete
Nördlicher Forst Aura
Dichte Vorkommen von Rauhfußkauz und Sperlingskauz sowie Brutgebiet des Schwarzstorches. In Ergänzung dieser Arten Vorkommen von Grau-, Mittel-, Schwarzspecht u.a.
Spessart
Besondere Bedeutung für altholzgebundene Arten, v. a. Spechte, Kleineulen, Greifvögel, einzige baumbrütende Mauerseglerpopulation Bayerns, Erhaltungsraum für waldbewohnende Arten mit Weltverbreitungschwerpunkt in Europa.